Summer School Praktikum 2023 im Talk

Christoph Laux war einer unserer 19 Praktikant:innen im Summer School Programm 2023 und unterstützte den Münchner Standort im Bereich Corporate & Energy. Im Interview teilt er seine Erfahrungen und Learnings und erzählt, was ihn besonders überraschte und ob er das Praktikant:innen Programm weiterempfehlen würde.

Was war deine Motivation das Summer School Praktikum zu absolvieren?
Ich hatte zu Beginn meines Studiums noch keine abschließende Berufsvorstellung, habe aber zumindest mit einem Auge immer auf die Tätigkeit eines Wirtschaftsanwalts geschaut. Nun wollte ich, auch in Anbetracht der Schwerpunktwahl, einmal die tatsächliche Praxis erleben und sehen, ob sich das Interesse an diesem Bereich bewahrheitet.

Welche Erwartungen hattest du vor dem Praktikum, und wurden diese erfüllt?
Meine Erwartungen haben sich vor allem darauf bezogen, einen Einblick in die Tätigkeit eines Anwalts in einer großen Kanzlei zu bekommen. Ich habe mir gewünscht, echte Mandate mitzuerleben und den Anwälten und Anwältinnen bei der täglichen Arbeit ein wenig über die Schulter schauen zu können. Dahingehend haben sich meine Erwartungen sehr gut erfüllt, als dass ich nun eine gute Vorstellung davon habe, wie der anwaltliche Berufsalltag aussieht. Ich habe dank meinem Team Einblick in unterschiedliche Mandate im Corporate Bereich erhalten, zudem gab es während des gesamten Praktikums viele Fachvorträge aus anderen Teams und Praxisgruppen, sodass wir eine große Bandbreite an Schwerpunkten kennengelernt haben. Seit Beginn der Summer School arbeiteten wir zudem in kleinen standortübergreifenden Teams und bereiteten uns zusammen mit anderen Mitpraktikant:innen auf einen Moot Court vor, so habe ich mich auch schnell mit anderen vernetzt und konnte mich austauschen.

Kannst du einen Überblick über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten geben, die du während des Praktikums hattest?
Eine zeitintensive Tätigkeit war das Durcharbeiten von sämtlichen Verträgen im gesellschaftsrechtlichen Bereich, die ich später mit meinem Mentor im Detail besprochen habe. Außerdem habe ich eine Vielzahl von Rechercheaufgaben im Bereich des Energierechts bearbeitet. Diese reichten von der Erstellung eines Überblicks zu spezifischen Themen bis hin zur Prüfung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs). Auch kamen kleinere Aufgaben hinzu wie das Erstellen von Open Points Listen oder das Zusammenfassen von Artikeln.

Wie waren die Arbeitsatmosphäre und das Team, mit dem du gearbeitet hast?
Die Arbeitsatmosphäre bei Fieldfisher ist ganz entspannt und nett. Kommunikation fand immer auf Augenhöhe statt, was auch an dem recht jungen Team liegen mag.

Welche Projekte oder Aufgaben haben dir am meisten Spaß gemacht?
Das Durcharbeiten der Verträge war für mich der interessanteste Teil, da man dort einen Einblick in das Mandat und auch die eigentliche Dienstleistung bekommen hat. Man konnte sehen, was alles hinter einer Transaktion steht, wie umfangreich die rechtliche Ausarbeitung zu solchen Projekten ist und wie präzise im Hinblick auf den Vertragsinhalt gearbeitet werden muss.

Wie hat das Praktikum deine beruflichen Ziele oder Interessen beeinflusst, falls überhaupt?
Mir hat das Praktikum vor allem gezeigt, dass mein grundsätzliches, bis jetzt eher auf Vorstellung beruhendes, Interesse an einer Tätigkeit im wirtschaftsrechtlichen Bereich auch in der Praxis fortbesteht. Die praxisspezifischen Fachvorträge im Rahmen des Praktikums, die von Anwält:innen anderer Praxisbereiche gehalten wurden als Corporate, haben mir auch gezeigt, dass es innerhalb einer Wirtschaftskanzlei sehr viele Bereiche mehr gibt, zu denen ich bisher noch keinen Bezug hatte und die ich gerne kennenlernen würde.

Würdest Du die Summer School weiterempfehlen?
Ja! Die Summer School bietet tolle Praxiserfahrung, mein Highlight war die zweitägige Reise nach Hamburg: wir trafen alle Praktikant:innen, traten mit unseren Teams beim MootCourt auf und hatten noch die Möglichkeit während eines Workshops ins Thema LegalTech hineinzuschnuppern.

Fieldfisher und Du?
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